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In der letzten Aprilwoche endlich soweit: nachdem das neue internationale Projekt lange durch die Corona-Pandemie und deren Folgen behindert wurde, konnten wir nun zur Vorbereitung eines neuartigen Job-Shadowing-Programms nach New Hampshire / USA reisen. Die Reise wurde von der Joachim-Herz-Stiftung in Hamburg finanziert und die Kontakte durch Matthew Allen von der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer in New York hergestellt.

Wir wurden von unseren amerikanischen Partnern, Vertretern des New Hampshire Technical Institute (NHTI) und des Community College System New Hampshire (CCSNH) freundschaftlich empfangen – schließlich hatten wir uns schon von unzähligen Videomeetings „gesehen“. Zusammen konnten wir die Woche nutzen, das Programm zu entwickeln und auszugestalten. Der Kernpunkt dabei ist, dass eine ausgewählte Gruppe von Schülerinnen und Schülern in der dualen Berufsausbildung in verschiedenen Betrieben der USA ein „Job-Shadowing“ durchlaufen kann, d.h. sie erhalten direkt vor Ort Einblick in amerikanische Unternehmenskultur, Arbeitsabläufe, Kommunikation mit Geschäftspartnern, Strategien, und vieles mehr. Wir konnten bei unserem Besuch die Ausbildungsverantwortlichen einiger Unternehmen an verschiedenen Standorten in New Hampshire kennenlernen und unsere Ideen mit ihnen besprechen. Die Resonanz war außerordentlich positiv und vielversprechend. Alle waren stark am deutschen dualen Ausbildungssystem interessiert (bei einer Gelegenheit wurde es sogar als „gold standard“ der beruflichen Bildung bezeichnet!) und auch bereit, bei diesem Projekt selbst mitzuwirken und unsere Auszubildenden aufzunehmen.

Natürlich sollen unsere Auszubildenden auch am amerikanischen Campus-Leben teilnehmen. Wir haben selbst in einem Studentenwohnheim des NHTI in schöner landschaftlicher Lage mit Blick auf einen See gewohnt und die große Auswahl an leckerem Essen in der Mensa genossen. Das College bietet außerdem vielfältige Sport- und Freizeitmöglichkeiten, vom voll ausgestatteten Fitness-Studio bis zum frei zugänglichen Klavier. Die Lage in Concord, der Hauptstadt des Bundesstaates New Hampshire und deren Nähe zur Großstadt Boston ermöglichen darüber hinaus interessante Ausflüge und kulturelle Aktivitäten.

Nachdem nun der Startschuss gegeben wurde, würden wir gern unsere amerikanischen Kollegen im Herbst zu einem Gegenbesuch begrüßen. Im Frühjahr 2024 soll dann eine erste deutsche Gruppe am Job-Shadowing-Programm in New Hampshire teilnehmen, und danach eine amerikanische Gruppe zu uns kommen. Bis dahin sind noch Hunderte von Details zu klären, aber wir sind uns sicher: das wird ein tolles Angebot an unsere Schülerinnen und Schüler, und wir hätten dafür keine besseren Partner finden können!

 

 


 

 

Ja, genau. Drei Wochen Auslandspraktikum in Dublin. So lautet das Angebot an kaufmännische Auszubildende unserer Schule. 16 von ihnen hatten im Juni 2022 tatsächlich die Chance, drei Wochen in der irischen Hauptstadt zu wohnen und zu arbeiten. Worum geht es?

Die EU bietet mit dem Programm Erasmus+ eine einmalige Möglichkeit für Auszubildende, während der Ausbildungszeit mehrere Wochen im Ausland zu leben und zu arbeiten. Nach der Corona-bedingten Pause in den internationalen Austauschprogrammen war es wieder an der Zeit, dieses spannende Projekt zu anzubieten.

Reisen bildet – Arbeiten im Ausland geht darüber hinaus

Das Programm bietet eine einmalige Möglichkeit, ein fremdes Land nicht nur als Tourist zu erleben: Es werden Einblicke in das tägliche Arbeitsleben gegeben, die Besuchern sonst verschlossen bleiben. Die Erwartungen der Auszubildenden vor dem Einsatz in Irland waren vielfältig: Die meisten wollten ihre englischen Sprachkenntnisse verbessern und selbstständiger werden. Die Aussicht, in Gastfamilien zu leben versprach Einblicke in das irische Familienleben. Alle diese Erwartungen wurden voll erfüllt: Die Englisch-Kenntnisse haben sich verbessert, das Verständnis für einen anderen Kulturkreis ist gewachsen. Und nicht zu vergessen sind die wunderbaren Begegnungen in den Familien und im Betrieb. Das bekannte Klischee von Iren, dass sie offen sind und positiv denken wird hier auf liebenswerte Weise bestätigt.  

Was machen die Azubis in den irischen Betrieben?

Die irischen Betriebe, die unsere Auszubildenden drei Wochen lang beschäftigten, stammen aus unterschiedlichen kaufmännischen Bereichen: Neben einer Kanzlei waren diesmal Wirtschaftsberater, eine Lokalzeitung, Sprachschulen, Arztpraxen, eine Konzertagentur und sogar ein Waxfigurenkabinett im Angebot. Die Fotos unten zeigen die diesjährigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ihren Praktikumsbetrieben. In den Betrieben haben unsere Schülerinnen und Schüler einfache kaufmännische Aufgaben übernommen. Einige von ihnen durften im persönlichen Kontakt mit den Kunden Produkte verkaufen, Termine vereinbaren u.v.m. Dass es hier jeden Azubi in ein Geschäftsfeld führte, das mit der Ausbildung in Deutschland nicht unbedingt verwandt ist, wurde von vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern als Vorteil gesehen. Es ging darum, möglichst viele neue Eindrücke zu gewinnen.

Vorteile für den deutschen Ausbildungsbetrieb

Warum unterstützen die deutschen Ausbildungsbetriebe diese Form der Auslandspraktika? Die Auszubildenden sind ihren Betrieben dankbar, wenn sie die Teilnahme gestatten oder auch fördern. Die persönliche Entwicklung der Azubis und die Erfahrungen im Umgang mit Kunden und Kollegen in einem fremden kulturellen Umfeld sind nützlich für den Einsatz im Betrieb. Nicht zu vergessen, dass die Sprachkenntnisse sich verbessern und internationale Kunden besser versorgt werden können.

EU macht es möglich

Für Betriebe und Azubis ist dies eine Win-Win-Situation. Das Programm wird großzügig von der EU unterstützt, sodass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nur einen Eigenanteil von ca. 500 Euro selber tragen müssen. Damit sind die Anreise, Unterkunft, Halbpension (Frühstück und Abendessen), Betreuung während des Aufenthalts, Versicherungen und Wochentickets für den Nahverkehr in Dublin abgedeckt. Eine Teilnehmerin dazu: „Für meinen Lebenslauf ist es unbezahlbar.“

Interesse geweckt? 2023 geht es weiter

Das diesjährige (2022) Programm fand im Juni unter der Leitung von Fr. Dr. Sadowsky und Hr. Bessert statt. Die Vorbereitungen für das nächste Dublin-Praktikum 2023 laufen bereits. Zielgruppe sind Auszubildende in den Mittelstufen aus verschiedenen kaufmännischen Ausbildungsberufen, die direkt angesprochen werden. 


 

Auch in diesem Jahr hatten sich 19 SuS aus der kaufmännischen Abteilung unserer Schule für das begehrte 3-wöchige Erasmus+ Auslandspraktikum qualifiziert. Da England als Ziel nach dem Brexit Austritt nicht mehr opportun war, hatten wir rechtzeitig nach einer Alternative Ausschau gehalten und so fand das Praktikum in Dublin statt.

Am 9.02. waren alle SuS bereit und gespannt auf ihre Betriebe und Gastfamilien und für einige sollte es sogar der erste Flug ihres Lebens werden. Doch das Wetter spielte nicht mit. Der Flug wurde kurzfristig abgesagt. Was für eine Enttäuschung!

Mit zwei Tagen Verspätung konnte die Reise dann,  dank der hervorragenden Organisation unserer Partnerorganisation Kulturlife  und der Flexibilität der SuS, doch noch beginnen.  Am 11.02. verabschiedete ich alle SuS am Airport Hamburg. Der Flug sollte lang werden, denn in London war eine fünfstündige Zwischenlandung geplant.

Am 12.2. , nach einer sehr kurzen Nacht, traten die SuS ihr Praktikum, im Anschluss an eine Einführung durch die irische Partnerorganisation, in den ausgewählten Betrieben an: Versicherung, Groß-Bäckerei, IT-Firmen, Sprachschulen, Logistikfirmen, Immobilienfirmen, kleinere Start-Ups im Dienstleistungsbereich – die Bandbreite hätte breiter nicht sein können.

Doch alle SuS waren mit ihrer Platzierung und den Aufgaben zufrieden. Auch bei der Auswahl der Gastfamilien hatte die Organisation in Dublin wohl ein gutes Händchen – alle waren zufrieden bis begeistert von der Gastfreundschaft und Offenheit der Iren.

Die Begeisterung hielt auch in der zweiten Woche an. Meine Kollegin, Frau Dr. Sadowsky, und ich konnten uns davon bei unserem 6-tägigen Aufenthalt ab dem 17.2.2020 überzeugen.

In dieser Woche standen für uns ein Treffen mit den zuständigen Mitarbeitern der irischen Partnerorganisation und Besuche bei allen19 Betrieben an.  Mit öffentlichen Verkehrsmitteln und z.T. Fahrzeiten von 90 min. pro Stecke plus Fußweg, bei strömendem Regen, Sturm und Kälte war das schon sehr ambitioniert. Aber unserem Enthusiasmus tat es keinen Abbruch und die positiven bis überschäumenden Rückmeldungen in den Betrieben bezüglich Arbeitseinsatz und Leistung unserer SuS entschädigten dafür. Kleinere Unstimmigkeiten bezüglich des Niveaus der Aufgaben  konnten in den Betrieben von uns  direkt oder nach Rücksprache mit der Partnerorganisation zur Zufriedenheit aller geklärt werden. 

Doch der Erasmus+ Auslandsaufenthalt dient ja nicht nur dem Kennenlernen anderer Arbeitswelten, sondern auch dem kulturellen Austausch. Dublin hat diesbezüglich sehr viel zu bieten, was von den SuS auch ausgiebig wahrgenommen wurde.

Bei unserem Treffen mit allen SuS in einem Pub konnten wir feststellen wie begeistert und vielfältig die SuS die Angebote schon genutzt hatten und Ausflüge (Wanderungen an den Klippen, Galway) sowie Besichtigungen (Trinity College, die berühmte Bücherei, Whisky Destillerie, Bierbrauerei) bereits geplant hatten. Fast schon Pflicht ist das Eintauchen in die berühmte Pub-Szene Dublins.

Wunderbar ist die internationale, freundliche Atmosphäre in den unzähligen Pubs, in denen fast überall täglich Livemusik und Tap Dance geboten wird. Die Preise von ca. 7,50€ pro Bier verhindern einen zu hohen Promillegrad, sodass alle mit klarem Kopf am nächsten Tag zur Arbeit kommen konnten.

Der Rückflug war ein weiteres Abenteuer. Während Frau Dr. Sadowsky und ich, am 22.02. nach einem sehr wackeligen Flug und einem dem starken Sturm geschuldeten  Durchstarten, mit einstündiger Verspätung am Hamburger Flughafen landeten, mussten auch die Schülerinnen und Schüler wegen des Sturmtiefs auf ihren geplanten Rückflug erst mal verzichten. Nach einer Nacht im Hotel ging es dann aber am Sonntag, nach stundenlangem Warten am Airport, auch für sie sicher nach Hause.

Ja, Reisen ist  und bleibt ein Abenteuer. Ein Erasmus+ Praktikum bietet beruflich und privat viele neue Erkenntnisse, viel zu erleben und zu entdecken. Es schult die Selbständigkeit und stärkt das Selbstbewusstsein - Dinge, die das Internet nie wird ersetzen können.

Aus diesem Grund hoffen wir, dass die Corona Krise  und ihre Folgen überwunden werden und nicht nur wirtschaftliche und kulturelle Scherbenhaufen hinterlassen. Ich persönlich hoffe auf eine ausreichende staatliche Unterstützung für die vielen Kleinkünstler, Pubs, und Sprachschulen, die besonders von den momentanen Reiseverboten und Schließungen betroffen sind.

Wir planen optimistisch schon das nächste Erasmus+ Praktikum in Dublin vom 31.1. - 20.2.2021.

Wir danken den Betrieben für die Freistellung und Unterstützung unserer SuS, den SuS für ihr meist vorbildliches Verhalten und den Partnerorganisationen in Kiel und Dublin für ihre Flexibilität und gute Zusammenarbeit.

Wir hoffen auf eine positive Zeit nach Corona, in der Reisen wieder erlaubt und gewünscht sind und auf natürlich auf viele Bewerbungen von ambitionierten SuS!

Karin Klocke


 

3 unvergessliche Wochen Praktikum in einer englischen Kita!

Am 16.06.2019 begann mein drei wöchiges Auslandspraktikum in Torquay, England.  Zuerst hatte ich Bedenken, da ich normalerweise nicht der Typ Mensch bin, der sich gerne auf neue unbekannte Situationen einlässt. Außerdem bin ich bis jetzt noch nicht sehr oft verreist, geschweige denn geflogen.

Hier geht es zum gesamten Artikel:


 

 Auch im letzten Schuljahr nahmen wieder 21 Schüler und Schülerinnen unserer Schule die Chance wahr für eine Woche in Eastbourne, Süd-England einen Business English Kurs zu besuchen.

Am 16.6.2019 traf sich die gutgelaunte, motivierte Gruppe mit den begleitenden Lehrkräften Frau Dr. Sadowsky und Frau Klocke am Flughafen Hamburg.  Mit der üblichen Verspätung von einer Stunde ging es dann los. Schnell war die Verspätung aber vergessen, denn England empfing uns mit strahlendem Sonnenschein und  nach dem einstündigen  Bustransfer wurden alle von ihren Gasteltern und einer Repräsentantin des Colleges herzlich begrüßt.

Montag morgen am College wurden dann alle ihren jeweiligen Klassen mit den seit Jahren bewährten und beliebten Lehrern zugeordnet, nachdem zufrieden festgestellt worden war, dass sich alle Schüler/innen in ihren Gastfamilien, wo sie immer zu zweit untergebracht waren, sehr wohl fühlten.

Der Montag ist immer der anstrengendste Tag der Woche. Alles ist neu, man muss stundenlang nur Englisch sprechen und im Anschluss an den Unterricht geht es dann, nach dem Lunch in der Collegekantine, gleich auf den ersten spannenden Ausflug in die Umgebung.  Wieder hatten wir Glück. Strahlende Sonne, fröhliche Busfahrer und ein filmreifes Englandpanorama: Das historisches Dorf Alfriston, die Kalkfelsen Seven Sisters, Beachy Head und eine Fahrt entlang der Küste in Eastbourne faszinierten alle.

Bei so viel Zufriedenheit verging die Woche wie im Flug.

Vormittags studieren, nachmittags Kultur (u.a. Mittwoch Besuch des Pavillon in Brighton) und Freizeit. Ja, auch der Besuch des Shoppingcenters und der Pubs gehören mit zum kulturellen Erobern eines fremden Landes.

Am Freitag gab es dann für alle Teilnehmer die verdiente Urkunde und ein verstärktes Lob von den Lehrern, die wieder einmal begeistert waren von den Fähigkeiten und dem Einsatz unserer Schüler/innen. Auch die Teilnehmer hielten sich mit ihrem Dank an die Lehrer und für das interessante Curriculum nicht zurück.

Der Samstag war dann das letzte Highlight der Studienfahrt. Um 8 Uhr fuhren wir mit dem Zug gemeinsam nach London, wo nach einem fakultativen Rundgang zu den typischen Sehenswürdigkeiten Londons, jedem die Stadt zum eigenen Erkunden offenstand.

Begeistert. um viele Pfund ärmer und total erschöpft ging es dann um 19h zurück.

Am Sonntag war der Abschied von den Gasteltern , –geschwistern und Hunden wie so oft sehr emotionsbeladen. Eine Woche Teil des Lebens einer anderen Familie zu sein, kann schon sehr verbinden und schafft auch mal Freundschaften fürs Leben.

Am Flughafen Gatwick zeigte sich dann noch einmal der Erfolg dieses langjährigen Programms: einige Schüler/innen wollten sich gleich für das nächste Jahr wieder anmelden.

In der Hoffnung, das der Brexit (geregelt oder nicht) uns diese Studienreise auch nächstes Jahr wieder organisieren und durchführen lässt , hoffen Frau Dr. Sadowsky und ich auf viele engagierte, interessierte Teilnehmer und die Unterstützung durch die ausbildenden Betriebe.

 

 

Bericht von Karin Klocke

Nachdem uns im vergangenen Frühjahr eine Schülergruppe des Roc Fleuri Lycée Privé Polyvalent aus Ruffec besucht hatte, wurde das Austauschprojekt mit unserem Gegenbesuch im März fortgesetzt. Da es in  Frankreich ein duales Ausbildungssystem, wie in Deutschland nicht gibt,  machen die französischen Partnerschüler  dort eine schulische Ausbildung in regionaler Entwicklung mit  verschiedenen Praxisprojekten, die sich auf Verwaltungstätigkeiten im weiteren Sinne beziehen, z.B. Tätigkeiten in Rathäusern, im Tourismusbereich, in Kindergärten, Altenheimen, etc. Die gemeinsame Arbeitssprache ar Englisch, da das Fach in beiden Ländern während der Ausbildung unterrichtet wird.

Am Montag, den 25. März, kamen wir im französischen Hochgeschwindigkeitszug TGV in unserem Unterkunftsort Poitiers an. Am Dienstagmorgen trafen wir dann zuerst unsere französischen Partner bei einem Rundgang durch die Schule in Ruffec, die sich von unserer stark unterscheidet: sie ist mit ca. 250 Schülern nicht nur viel kleiner, sondern es gibt auch einen kleinen Gemüsegarten (für jüngere Schüler), eigene Hühner, eine große Kantine mit warmen Essen und auf Wunsch Internatsunterbringung. Nach dem Kennenlernen fand ein Workshop mit englischen Bürgern statt, die dauerhaft in dieser landschaftlich schönen Umgebung leben und 1-2mal monatlich in der Schule Gesprächskreise anbieten, damit die französischen Schüler Gelegenheit haben, mit englischen Muttersprachlern ihre Kenntnisse auszuprobieren und zu erweitern. Nach dem gemeinsamen leckeren Mittagessen wurden wir von einer Abgeordneten der Stadt durch das Rathaus von Ruffec geführt und über die Strukturen und Aufgaben der verschiedenen Abteilungen informiert. Zum Abschluss des Tages nahmen unsere Schüler am Geo-Caching im wunderhübschen Örtchen Verteuil statt. Dieses Projekt war von den französischen Schülern im Rahmen ihrer Ausbildung entworfen worden.

Am Mittwoch ging es dann nach La Rochelle mit seinen berühmten alten Türmen am Hafen und der Altstadt mit dem Markt, auf dem Meeresgetier aller Art gehandelt wird. Der Tourismus mit 28 Mio. Besuchern jährlich ein wichtiger Wirtschaftszweig der Region, der drittstärkste Tourismusschwerpunkt Frankreichs nach Paris und dem Mittelmeerraum. Das schöne Wetter machte den Tag perfekt.

Am Donnerstag wurden wir in der Verwaltung der Région Nouvelle Aquitaine in Poitiers begrüßt, die unserer Landesverwaltung ähnelt. Es gibt 22 Regionen in Frankreich, wovon Nouvelle Aquitaine die viertgrößte und flächenmäßig so groß wie Österreich ist. Neben der Präsentation vieler interessanter Fakten wurde auch die Problematik einer Gebietsreform diskutiert. Im Anschluss haben wir auf einem Stadtrundgang u.a. das Justizgebäude und die Kathedrale besichtigt. Der abschließende Höhepunkt war dann am Nachmittag und Abend der Besuch des Futuroscope mit der abendlichen Lichtershow, auch dieses ein Touristenmagnet mit durchschnittlich 1,9 Mio. Besuchern pro Jahr.

Als Fazit kann man sagen, dass es  für unsere Teilnehmer  interessant war, einen Einblick in die Verwaltung eines anderen EU-Staates zu bekommen und diese mit ihren Erfahrungen aus Deutschland zu vergleichen. Außerdem konnte die Kommunikation in Englisch als Brückensprache geübt werden. Es haben sich  zum Teil engere Kontakte zwischen französischen und deutschen Schülern entwickelt.

Alle Teilnehmer waren sich einig, dass es insgesamt eine tolle Erfahrung war und ein Austausch unbedingt fortgeführt werden sollte.

Impressionen

 Von Ende Februar bis Mitte März fuhr erneut eine interessierte Schülergruppe  aus den Fachbereichen Industrie, Automobil, Verwaltung und Bank im Rahmen des europäischen  Erasmus+ Programms zu einem 3-wöchigen Workplacement nach Bournemouth in England. Die Kosten werden dabei überwiegend von der EU übernommen.

Nachdem alle die Erlaubnis und Unterstützung ihrer jeweiligen Betriebe erhalten hatten, durchliefen sie ein englischsprachiges Bewerbungsverfahren. Die Unterbringung wurde von unserer englischen  Partnerorganisation  paarweise in ausgewählten Gastfamilien organisiert, die auch die Praktikumsbetriebe auswählte. Alle Vertrags- und Versicherungsformalitäten wurden von unserer deutschen Partneragentur KulturLife übernommen, mit der unsere Schule seit vielen Jahren sehr gut zusammenarbeitet.

Bournemouth empfing die Teilnehmer trotz des winterlichen Monats bei sommerlichen Temperaturen um die 20 Grad, so dass sogar der Strand und die schöne Küstenumgebung genossen werden konnten. Florian aus der Teilnehmergruppe beschreibt seine Erfahrungen so: „Ich habe im Rahmen meines Erasmus+ Praktikums eine großartige Zeit in Bournemouth verbringen dürfen. Das Leben in meiner Gastfamilie war eine gute und interessante Erfahrung, bei der ich mich auch mit einigen britischen Gerichten anfreunden konnte. Die Arbeit in meiner Sprachschule Europa School of English war […] sehr abwechslungsreich, von administrativen Aufgaben bis zu Begleitung von Schülergruppen auf Ausflügen. Ganz besonders hat mich der Kontakt mit Menschen aus diversen Ländern positiv überrascht, zu einigen werde ich den Kontakt auch weiterhin pflegen.“

Solche positiven Rückmeldungen bestärken unsere Entscheidung, dieses Programm auch im nächsten Jahr fortzuführen.

Einen weiteren (englischen !!) Erfahrungsbericht finden Sie unter folgendem Link: Praktikumsbericht  Hanno

Fotos der Teilnehmer an ihren Praktikumsplätzen finden Sie hier: Teilnehmer Bournemouth 2019


 

Diesen Sommer Ende Juni fuhren zum ersten Mal zwölf Schülerinnen und Schüler der Fachschule für Sozialpädagogik im Rahmen des Erasmus+ Förderprogramms zu einem dreiwöchigen Betriebspraktikum nach Torquay, Devon, im Südwesten von England.

Eine ausführliche Vorbereitung und Bewerbung in englischer Sprache waren die ersten Schritte während des Auswahlverfahrens. Der Eigenanteil von etwa 500 Euro musste von jedem im Voraus gezahlt werden.

Die Gruppe der Teilnehmer reiste mit dem Flugzeug und Bus an und wurde von ihren Gastfamilien in Torquay herzlich begrüßt. Nach einem intensiven Einführungstag durch unsere Partnerorganisation TTPL, Torquay, begannen alle ihr Praktikum in Kindertagesstätten, Vorschulen bzw. Grundschulen der näheren Umgebung. Sowohl die ausgesuchten Gasteltern als auch die Einrichtungen haben allen Schülerinnen und Schülern gut gefallen. Sie fühlten sich in Torquay bestens aufgehoben und haben während des Praktikums eine Menge neuer Erfahrungen gemacht und bei den, z.T. von TTPL organisierten, Freizeitaktivitäten viel Spaß gehabt. Yannik Treff, einer der Teilnehmer, äußerte sich beeindruckt: „Ich durfte in der Grundschule zwei Trainingseinheiten im Bereich Fußball mit zwei Gruppen von je 10 Kindern leiten. Wir haben ein Abschlussspiel organisiert - alles selbstverständlich auf Englisch. Am Ende haben sich zwei Kinder mit Handschlag bei mir bedankt. Sowas habe ich in Deutschland noch nie erlebt!“

In der zweiten Praktikumswoche besuchte ihre Lehrerin, Frau Konradt, die das Berufspraktikum an unserer Schule organisiert und betreut, die Einrichtungen in Torquay. Es gab nur positives Feedback: Die Schülerinnen und Schüler hatten sich bereits nach kurzer Zeit in die Arbeitsteams integriert und berichteten von vielen Gemeinsamkeiten bei der Erziehung bzw.im Unterricht, aber auch von Unterschieden im Vergleich zu den deutschen Institutionen. Einige Anleiter hätten sie sogar am liebsten behalten, da sie sich so erfolgreich trotz der verschiedenen Sprachen mit den Kindern und Pädagogen verstanden haben.

Aufgrund der engagierten, professionellen Zusammenarbeit seitens der Partnerorganisation TTPL wird Frau Konradt das Praktikum – dann sogar mit 15 Plätzen - im nächsten Jahr vor den Sommerferien vom 16. Juni bis zum 06. Juli 2019 wieder anbieten.


 

 

Nach langer Vorbereitung war es am Mittwoch, den 25. April 2018, endlich soweit: zum ersten Mal besuchte eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern des Lycée privé Polyvalent Roc Fleuri aus Ruffec in Frankreich unsere Schule. Vorausgegangen war ein Online-eTwinning-Projekt zur Vorbereitung eines Austauschs und der Besuch einer deutschen Schülergruppe in Frankreich im letzten Jahr sowie ein reger E-Mail-Kontakt.

Die französischen Schüler machen eine Ausbildung in „Développement, Animation de Territoire Ruraux“, also in der Entwicklung ländlicher Regionen und im Regionalmarketing. Diese Art der Ausbildung bietet interessante Aspekte für die Auszubildenden aus unserem Fachbereich Verwaltung, die den Besuch mit vorbereitet haben. Nach der Begrüßung durch unseren Schulleiter Herrn Krause am Donnerstag, wurden die Besucher von einigen Schülern durch unsere Schule geführt und die verschiedenen Abteilungen vorgestellt. Zum Beispiel stellten Lehrkräfte aus der gewerblichen und medizinischen Abteilung ihre Räumlichkeiten und Geräte vor. Da das Lycée Roc Fleuri mit ca. 200 Schülern und angeschlossenem Internatsbetrieb eine eher kleine Bildungseinrichtung ist, waren die französischen Schüler wie auch die mitgereisten französischen Lehrerkollegen sehr beeindruckt von unseren neuen Räumlichkeiten mit der umfangreichen Ausstattung.

Danach gab es ein zwangloses Rundgespräch an verschiedenen Gruppentischen in den Klassenräumen des Fachbereichs Verwaltung. Da die französischen Schüler nicht Deutsch sprechen und unsere Schüler nicht Französisch, fand die Kommunikation in Englisch statt, der Brückensprache für beide Seiten. Danach präsentierten beide Teams ihre jeweiligen Ausbildungsgänge.

Nach einem von Schülern sowie Lehrkräften der Schule lecker zubereiteten gemeinsamen Mittagessen, ging es gut gestärkt auf eine Besichtigungstour nach Hamburg. Highlights waren die Elbphilharmonie, die Hafen-City, der Besuch des Miniatur-Wunderlandes und das Hamburger Rathaus.


Am Freitag besuchten die französischen Schüler – aufgeteilt in 2 Gruppen – die Kommunalverwaltungen der Stadt Elmshorn und der Stadt Norderstedt. Dort konnten sie einen konkreten Eindruck von der praktischen Ausbildung der Verwaltungsfachangestellten gewinnen. In beiden Kommunalverwaltungen fand die Begrüßung durch die Oberbürgermeisterin bzw. durch die Leiterin der Personalabteilung und den jeweiligen Ausbildungsleiterinnen statt. Sie richteten zunächst ein paar Worte auf Französisch an die Gäste. Nach der Beschreibung der Verwaltungen führten die deutschen Auszubildenden die Franzosen durch verschiedene Arbeitsbereiche und beschrieben dabei ihren Arbeitsplatz und die Aufgaben, mit denen sie sich in den ersten Monaten ihrer Ausbildung beschäftigt haben. Die Besuche endeten mit abschließenden Gesprächen. So konnten noch weitere Fragen der Gäste aus Frankreich geklärt werden.

Abschließend kam es noch zu einem gemeinsamen Treffen in unserer Schule, um das Erlebte bei Süßigkeiten und Getränken Revue passieren zu lassen und um Fragen zu beantworten, bevor es am späten Nachmittag auch schon wieder per Bus zurück nach Ruffec ging.

Es war ein kurzer, aber sehr intensiver Besuch, der allen Beteiligten viel Spaß gemacht hat und bei dem alle viele neue und interessante Eindrücke gewonnen haben.

 
Wenn es die organisatorischen Rahmenbedingungen erlauben, soll der Austausch im kommenden Schuljahr mit dem Besuch einer Gruppe von Verwaltungsauszubildenden in Frankreich fortgesetzt werden.


 

 

 

Auch im Februar 2018 fuhren wieder siebzehn sehr engagierte und interessierte Schüler und Schülerinnen aus den Bereichen Automobil, Großhandel, Außenhandel, Verwaltung, Bank, Industrie und KBM im Rahmen des Erasmus + Programms zu einem 3-wöchigen Workplacement nach Bournemouth in England.

Nach intensivem Auswahlverfahren hatten sie sich qualifiziert und die Erlaubnis und Unterstützung ihrer jeweiligen Betriebe erhalten. Die Unterbringung erfolgte paarweise in von unserer Partnerorganisation English 2000 ausgewählten Familien. Auch die Betriebe waren von English 2000 ausgewählt und trafen auf gute Zustimmung der Praktikanten. Leider war das Wetter in diesem Jahr manchmal rau, was aber die allgemeine Begeisterung der Schüler und Schülerinnen und ihre Freizeitplanung nicht wesentlich beeinträchtigte.

In der zweiten Praktikumswoche flogen Frau Dr. Sadowsky und Frau Klocke nach Bournemouth um die Schüler in ihren Praktikumsbetrieben zu besuchen, sie zu betreuen und den Kontakt mit der Partnerorganisation zu pflegen und Anregungen  für die Zukunft zu besprechen, denn auch im kommenden Jahr wird dieses erfolgreiche Programm fortgesetzt werden.


 

 

  

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