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 Erfahrungsbericht IND19-1

 


Tätigkeiten der Auszubildenden

Marketing und Absatz, Beschaffung und Bevorratung, Leistungserstellung und –abrechnung, Personalwesen, Export, Import,  Logistik, Produktmanagement, Investitionsplanung und Investitionsmanagement, Controlling, EDV

Notwendige Voraussetzungen

Voraussetzungen gibt es laut Ausbildungsverordnung nicht.
Erfahrungswerte zeigen, dass ca. 70% der Berufsschülerinnen und Berufsschüler die Allgemeine Hochschulreife bzw. das Fachabitur besitzen, die anderen 30% die Realschulreife bzw. einen gleichwertigen Abschluss.

Die Auszubildenden sollten Zahlenverständnis und Erfahrung im Umgang mit Computern mitbringen. Des Weiteren sollte die Fähigkeit und Bereitschaft zum selbständigen Arbeiten in Arbeitsgruppen vorhanden sein.

Dauer der Ausbildung

Die Ausbildung dauert im Normalfall 3 Jahre.

Viele Ausbildungsbetriebe verkürzen die Ausbildungsverträge auf 2,5 Jahre (ca. 30%), einige wenige auf 2 Jahre. Als Grund für die Verkürzung wird meistens das Abitur oder der Abschluss zum Wirtschaftsassistenten genannt, seltener der Berufsfachschulabschluss Wirtschaft.

Darüber hinaus haben alle Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, die Dauer ihres Ausbildungsvertrages bei guten schulischen Leistungen (Notendurchschnitt besser als 2,5) um ein halbes Jahr zu verkürzen. Davon machen ca. 40% Gebrauch.

Schulbesuch

Zurzeit erfolgt der Berufsschulunterricht in Teilzeitunterricht.

In jedem Ausbildungsjahr werden zwei Klassen in Teilzeitform beschult.

Der Unterricht erfolgt im 1 Ausbildungsjahr an 2 Tagen in der Woche (Montag und Freitag) mit jeweils 8 Unterrichtsstunden. Im 2. Ausbildungsjahr werden am Dienstag und im 3. Ausbildungsjahr am Donnerstag jeweils 8 Stunden unterrichtet.

Der Unterrichtsstoff der "alten" Prüfungsfächer Industriebetriebslehre, Allgemeine Wirtschaftslehre und Rechnungswesen wurde nach dem Bundesrahmenlehrplan vom 14.06.2002 in 12 Lernfelder eingeteilt, die im Wesentlichen 12 Handlungsbereiche der betrieblichen Tätigkeit widerspiegeln sollen. Diese Lernfelder werden im Laufe von 2,5 Jahren sukzessive vermittelt, so dass am Ende der Ausbildung noch Zeit für eine Prüfungswiederholung verbleibt.

Übersicht der Lernfelder (LF) mit Zeitvorgaben:

LF 1: Ausbildung und Betrieb (40 Unterrichtsstunden)

LF 2: Betriebliche Zielsysteme und Organisation (60 UStd.)

LF 3: Grundlagen der Buchführung (80 UStd.)

LF 4: Kosten- und Leistungsrechnung (80 UStd.)

LF 5: Produktionswirtschaft (80 UStd.

LF 6: Beschaffung und Lagerhaltung (80 UStd.)

LF 7: Personalwirtschaft (80 UStd.)

LF 8: Erstellung und Analyse des Jahresabschlusses (80 UStd.)

LF 9: Wirtschaftsordnung und Wettbewerbsrecht (40 UStd.)

LF 10: Absatzwirtschaft (140 UStd.)

LF 11: Investition und Finanzierung (40 UStd.)

LF 12: Wirtschaftspolitik (80 UStd.)

Es werden neben den Lernfeldern die Fächer Politik und EDV im ersten Halbjahr mit 2 Wochenstunden, und das Fach Sport/Gesundheit im 2. Halbjahr mit 2 Wochenstunden unterrichtet. Das Fach Wirtschaftsenglisch wird im 1. und 2. Ausbildungsjahr mit je 2 Wochenstunden erteilt.

Prüfungen

Die Abschlussprüfung der Industrie- und Handelskammer (IHK) steht am Ende der Ausbildung.
Der schriftliche Teil findet im 4. Monat des letzten Halbjahres (Mai oder November) statt und der mündliche Teil wird im letzten Monat der Ausbildung (Juni/Juli oder Januar) durchgeführt.

Die schriftliche Prüfung wird an 2 aufeinanderfolgenden Tagen geschrieben.

1. Tag:

1. Prüfungsfach: Geschäftsprozesse (180 Minuten),
Anteil am Gesamtergebnis: 40%

2. Tag:

2. Prüfungsfach: Kaufmännische Steuerung und Kontrolle (90 Minuten),
Anteil am Gesamtergebnis: 20%

3. Prüfungsfach: Wirtschafts- und Sozialkunde (60 Minuten),
Anteil am Gesamtergebnis: 10%

Die 12 Lernfelder verteilen sich dabei auf die 3 schriftlichen Prüfungsfächer, wobei das Prüfungsfach 1 "Geschäftsprozesse" die LF 2, 5, 6, 7 (teilweise), 10 und 11 beinhaltet. Das Prüfungsfach 2 "Wirtschafts- und Sozialkunde" beinhaltet die LF 1, 9, 7 (teilweise) und 12 und das Prüfungsfach 3 "Kaufmännische Steuerung Kontrolle" die LF 3, 4, 8 und teilweise 11.

Die mündliche Einzelprüfung besteht aus einer Präsentation eines betrieblichen Problems und der Problemlösung (10 bis 15 min.) und dem darauf aufbauenden Fachgespräch (15 min).
Der Anteil am Gesamtergebnis beträgt 30%.

Die Zwischenprüfung der IHK wird ca. in der Mitte der Ausbildung durchgeführt und umfasst den Stoff der ersten beiden Halbjahre.

Nach dem ersten Ausbildungsjahr kann eine freiwillige schriftliche IHK-Prüfung im Fach Wirtschaftsenglisch abgelegt werden, ca. 2/3 der Auszubildenden nehmen daran teil.

Abschluss

Die Ausbildung endet mit der bestandenen mündlichen Prüfung vor der IHK und verleiht den Abschluss Industriekauffrau/mann.

Die Schülerinnen und Schüler erhalten dann von der IHK das Abschlusszeugnis, in dem die Einzelergebnisse der 3 schriftlichen Prüfungen und der mündlichen Prüfung sowie die Gesamtnote enthalten sind.

Zusätzlich bekommen die Schülerinnen und Schüler das Abschlusszeugnis der Berufsschule (bei erfolgreichem Besuch der Schule), in dem die Noten der 12 Lernfelder sowie der zusätzlich unterrichteten Fächer (Politik, Wirtschaftsenglisch, Datenverarbeitung und Sport/Gesundheit) dokumentiert sind.

Zusätzliche Qualifikationen

Über die freiwillige Wirtschaftsenglisch-Prüfung können die Auszubildenden das Zertifikat der IHK erwerben.

Kontakt:

Frau Heike Gödecke

(Fachgruppensprecherin)

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Kontakt

Frau Claudia Müller (Abteilungsleiterin)

Tel. 04101-84340-300

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Blockzeiten

Hier geht es zur Übersicht "Schultage Ausbildungsberufe / Blockzeiten"

 

  

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