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Während der Ausbildung noch einmal nebenher das eigene Englisch verbessern? Natürlich geht dies über Filme in (englischer) Originalsprache – aber am besten doch vor Ort, z.B. in Irland.

Für unsere Berufsschüler bietet sich mit Erasmus+ die wunderbare Möglichkeit, während der Ausbildung für drei Wochen nach Irland zu gehen und dort ein wirtschaftliches Praktikum in einem Betrieb in Dublin zu machen. Als Schule unterstützen wir dieses Programm seit vielen Jahren und konnten im Juni 2023 wieder 19 Schülerinnen und Schüler unterstützen, diesen Traum zu leben.

Untergebracht in irischen Familien, fangen die Tage gleich mit einer kleinen englischen Unterhaltung an. Der persönliche Kontakt macht hier den Unterschied zu einer Hotelübernachtung – es geht deutlich über Touristen-Englisch hinaus.

Den Weg zur Praktikumsstelle legen unsere Praktikanten meistens mit dem Bus zurück. Auf den ersten Blick genau wie in Deutschland. Aber nur die wenigsten wissen, dass sich die meisten Iren beim Aussteigen beim Busfahrer bedanken. Schnell haben sich unsere Praktikanten an diese Form der Höflichkeit gewöhnt und steigen ebenfalls mit einem freundlichen „Thank you“ aus dem Bus. Auch im offiziellen Miteinander im Büro sind die Gepflogenheiten in der einen oder anderen Situation anders als in Deutschland: Kritik sollte nicht so direkt und eindringlich geäußert werden, um das Gegenüber das Gesicht wahren zu lassen. Diese und viele weitere interkulturelle Fähigkeiten konnten unsere Praktikanten in Dublin – neben ihren Sprachkompetenzen – weiter ausbauen.

Alle unsere Praktikanten stammen aus kaufmännischen Ausbildungsberufen und werden in Dublin in kaufmännischen Bereichen eingesetzt. Dabei ist es nicht geplant, dass der irische Einsatz zu 100% dem Aufgabenfeld der Azubis in Deutschland entspricht. So wurde ein Automobilkaufmann zwar an einer Tankstelle eingesetzt, war dort allerdings im angegliederten Shop erfolgreich tägig. Andere Platzierungen waren diesmal bei Headhuntern, IT-Anbietern, einem Vergnügungspark u.a.m.

Die Vorbereitung für die spannende Zeit in Dublin begann schon lange vorher: Fr. Dr. Sadwosky und Hr. Bessert begleiteten die Interessenten durch den Antragsdschungel. Von rund 60 Interessenten blieben in diesem Jahr 19 Azubis übrig, die tatsächlich nach Dublin gereist sind. Während des Aufenthalts in Dublin werden sie von einer irischen Agentur vor Ort betreut, die Schwierigkeiten schnell lösen kann. Darüber hinaus vergewissern sich Fr. Dr. Sadowsky und Hr. Bessert von dem angemessenen Einsatz unserer Schülerinnen und Schüler, indem sie jeden einzelnen Praktikanten in ihrem Betrieb besuchen. Fast alle Praktikanten werden bei diesen Besuchen für ihr Engagement und ihre Fähigkeiten gelobt und erhalten einen abschließenden Praktikumsnachweis, der sich vorteilhaft in den Lebenslauf einbinden lässt.

Neben guten Englisch-Kenntnissen, Flexibilität und Einsatzwillen von Seiten der Auszubildenden ist die Zustimmung des deutschen Ausbildungsbetriebs eine Voraussetzung zur Teilnahme am Praktikum in Dublin. Nur wenn der Betrieb seiner/seinem Auszubildender/m dem dreiwöchigen Praktikum in Irland zustimmt und keine Urlaubstage für die Zeit genommen werden müssen, wird das Projekt von der EU unterstützt. Einen Restbetrag von 400 Euro bis 500 Euro muss jeder Praktikant selbst tragen.

Wir sind stolz darauf, dass unsere Auszubildenden diese Herausforderung angenommen und sich aktiv darauf eingelassen haben. Die Teilnahme am Erasmus+ Programm hat sie nicht nur als Fachkräfte weiterentwickelt, sondern auch als offene und weltoffene Persönlichkeiten.

Wir sind davon überzeugt, dass internationale Erfahrungen eine unschätzbare Bedeutung für die persönliche und berufliche Entwicklung unserer Schülerinnen und Schüler haben. Deshalb werden wir auch in Zukunft unser Bestes tun, um solche Programme zu unterstützen und unseren Auszubildenden eine Welt voller Chancen zu eröffnen.

Wir hoffen, dass diese Erfolgsgeschichten weitere Schülerinnen und Schüler ermutigen, sich für das Erasmus+ Programm zu bewerben und die vielfältigen Möglichkeiten zu nutzen, die es bietet.

Klaus Bessert

 


 

 

  

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